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(1)
Alles hat man uns genommen |
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Was
haben wir Fröllersdorfer getrieben |
Daß
sie uns alle aus dem Dorf vertrieben |
Und
das ganze Vermögen konfiszierten |
Dabei
mußten wir uns ruhig verhalten |
Die
Wäsche am Leib durften wir behalten. |
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Wenn
ich in meine liebe alte Heimat gehe |
und
durch die zerstörten Gassen ziehe |
Von
neuem bei meinem Geburtshaus stehe |
Mich
dann auf den Ortsfriedhof begebe |
Und
von der Weite die alte Kirche sehe. |
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Jetzt
brauchen wir niemanden mehr fragen |
Schön,
daß wir beide uns wieder vertragen |
Von
neuem unseren Kirtag im Dorf verbringen |
Mit
unseren Mädchen die alten Lieder singen |
Die
am Abend für ein Jahr wieder verklingen. |
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Und
auf das nächste Jahr wir sehr viel hoffen, |
um
uns bei bester Gesundheit wieder zu treffen. |
Denn
Fröllersdorf steht von Neuem für uns offen |
Leider
wird unser Kreis jährlich immer kleiner |
Und
von unseren Nachkommen kommt keiner. |